AYUBOWAN in GALLE

Unser nächster und eigentlich erster echter Stopp in Sri Lanka sollte Galle sein – drei Stunden weiter südlich von Balapitya. Wir haben über AirBnB ein gemütliches, mit viel Liebe zum Detail, antiken Möbeln, zwei Balkonen ausgestattetes Apartment mitten im alten Fort gefunden. Sogar eine Dachterrasse mit Blick zum Meer war vorhanden. Unsere Gastgeber, Ranjid und Monina wohnten direkt unter uns und haben uns wie ihre eigenen Enkelkinder begrüßt sowie täglich mit guten Tipps und Einladungen zum Tee erfreut.

Unser Apartment in Galle bei Ranjid und Monina

Hier wurde uns zum ersten mal bewusst, wie außergewöhnlich unsere Reise ist. Wir sind die einzigen ausländischen Touristen in ganz Galle Fort. Viele haben seit fast zwei Jahre keine Touristen mehr gesehen. Alle freuen sich so sehr uns zu sehen. Jeder hat gerne Zeit für und mit uns. Es ist wirklich wie Reisen vor 40 Jahren. Galle Fort, so sagen es uns die Einwohner der Stadt, war vor der Pandemie total überfüllt mit Gästen. Zum Teil wären die Straßen, der nun so reizvoll beschaulichen Altstadt, so überfüllt gewesen, dass kaum noch ein Durchkommen möglich war. Nun genießen wir die beschauliche Altstadt und die vielen Gespräche.

Und wir haben natürlich auch alle zusammen ein fundamentales Anknüpfungsthema: die Pandemie, ihre Auswirkungen und Folgen.

Wir lernen hier viele wunderbare Menschen kennen. Buddhisten, Mönche, Christen, Tamilen, Rentner, von Homeschooling geplagte Kinder und deren Eltern, Europäische Auswanderer, unseren geliebten Nachbarn und TukTuk-Fahrer Surendra (zum Abschied hat er uns mit Kunst und Pfeffer beschenkt), Restaurant- und Teeplantagenbesitzer (sicher werde ich hierzu noch einen eigenen Beitrag schreiben).

Indian Hut
Segnung durch das Oberhaupt des Buddhisten Klosters in Galle Fort – eine große Ehre!

Wir haben hier so viel gelernt, gesehen und erlebt – es war beeindruckend. Hier wurde uns klar, dass wir durch die Pandemie die einmalige Chance haben, einen innigen Kontakt zu den Sri Lankern zu bekommen. Deren Alltag und Sorgen aber auch einen tiefen Einblick in die bezaubernde und vielseitige Kultur des Landes, was in „normalen“ Zeiten nicht möglich wäre.

Wir wollen diese Chance nutzen!

Nur neun Tage waren wir hier, dann hat uns die Sorge über einen möglichen neuen Lockdown in die Berge gezogen. Aber wir wollen gerne wiederkommen!

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