IRGENDWIE STRANGE… Das erste Wiedersehen mit unserem Sohn nach fünf Monaten

Unser Sohn hatte sich explizit gewünscht noch bis zum offiziellen Schulende am 17. Dezember bei seiner Gastfamilie zu bleiben, obwohl wir da schon 10 Tage in CR sein würden. Wir hatten dafür Verständnis und die ersten Tage hier ohne unser Kind geplant.

P. unternahm mal wieder eine Reise (diesmal an die Karibikküste) mit seinen Freunden aus anderen Gastfamilien, auf der Rückfahrt mit dem Bus musste er in SJ umsteigen. An diesem Tag waren auch wir noch in der Stadt! Jetzt waren wir uns unverhofft so nah! Also haben wir darauf bestanden P. am Busbahnhof zu treffen. Nach fünf Monaten mit maximaler Distanz zwischen uns, waren wir nun in der selben Stadt. Ich war total aufgeregt!

Das Wiedersehen war so schön, freudig und herzlich, ihr könnt euch das nicht vorstellen. Es ist nicht so, dass wir drei uns in den vergangenen Monaten weit voneinander entfernt hätten. Wir waren ja in ständigem Kontakt via Videocalls. Aber das In den Arm nehmen und Kuscheln, das haben wir so sehr vermisst.

Wir hatten lediglich eine knappe Stunde zusammen, dann mussten unser Kind mit dem Anschlussbus weiter nach Esparza zu seiner wundervollen Gastfamilie. Das war schon etwas strange. Nach nicht einmal einer Stunde des Wiedersehens mussten wir uns schon wieder verabschieden…

Noch stranger war dann aber der Folgetag:

Kay und ich hatten eine Jungle Lodge auf der Nicoya-Halbinsel nur wenige Meter vom Pazifik gebucht. Wie ich bereits berichtete, sind derzeit aber keine Mietfahrzeuge auf CR verfügbar (krass ausgebucht!). So sind wir gezwungen, wie vor 20 Jahren, als Backpacker mit den öffentlichen Bussen vorlieb zu nehmen.

Dieser erste Bus fuhr nicht nur direkt am zweiten Zuhause unseres Sohnes vorbei, sondern machte auch just in Esparza eine Pause! 10 Minuten entfernt von unserem Kind! Wir riefen P. natürlich sofort an, aber er war wenig interessiert. So sind sie eben… 🙃

Gelber Stern: Ihre wohnt unser Kind. Blauer Punkt: Wir im öffentlichen Bus.

Also setzten wir unsere Reise fort und kamen, nach einem langen, heißen, unbequemen und staubigen Tag, noch vor Sonnenuntergang an der traumhaften Pazifikküste an. Pura vida!

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