Was wäre wenn wir einfach hier blieben?

Diese Frage müssen wir uns ernsthaft stellen!

Corona gibt es überall, aber nirgendwo ist der Alltag so geprägt von nur diesem einen Thema wie in Deutschland. Die Menschen anderswo sind ebenfalls vorsichtig, tragen Masken usw. und lassen sich zumeist auch gerne impfen. Es gibt Einschränkungen und Lockdowns, aber es wird auch gelebt mit dem Virus. Außerdem haben wir hier in Costa Rica herrlichen Sommer, Sonne, Strände, Berge, Natur im Überfluss. Das ganze garniert mit unglaublich hilfsbereiten, gastfreundlichen, herzlichen und reflektierten aber dennoch gelassenen Menschen.

Was uns zuhause erwartet scheinen, Kälte, Regen, Stress, eine gespaltene Gesellschaft, Homeoffice, Homeschooling und weitreichende Kontaktverbote sowie fast täglich neue Regelungen und Bürokratieexzesse zu sein.

Wir haben hier z.B. Marc aus New York kennengelernt, der vor sieben Jahren für zwei Wochen herkam und immer noch hier ist. Maicol aus Texas lebt schon 28 Jahre hier. Außerdem treffen wir öfter eine Familie aus Baden-Württemberg, die mit ihren vier Kindern ebenfalls schon über ein halbes Jahr hier sind und nun mindestens weitere sechs Monate bleiben wollen. In Sri Lanka haben wir u.a. Dean aus Großbritannien und Ani aus Norddeutschland zu unseren Freunden machen dürfen. Die Beiden bauen sich in Arugam Bay gerade eine Existenz auf.

Natürlich ist das Leben im Ausland nicht immer einfach und auch nicht immer günstig, vorallem nicht mit Kindern. Aber ist der Verzicht auf manchen vermeintlichen Luxus ein solches Leben im „Paradies“ nicht allemal wert?

Diese Menschen haben allesamt nichts mit Hippies und typischen Aussteigern gemein. Es sind auch keine hippen Digital Nomades. Sie versuchen aber ein besseres und maximal erfülltes Leben zu leben, was ihnen in der Heimat (derzeit) nicht möglich scheint.

Ich muss darüber nachdenken…

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