Außergewöhnliche HÖFLICHKEIT und GASTFREUNDSCHAFT Costa Ricas

In diesem Artikel werde ich von der unglaublichen Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft in CR berichten. Kay und ich sind zwar erst zwei Wochen hier, haben aber schon jetzt so viel unglaubliche Herzlichkeit erfahren dürfen, pura vida pur! Hier einpaar Beispiele.

HÖFLICHKEIT:

Die Ticos (so werden die Costa Ricaner genannt – wir sind Gringos) grüssen alle, jeden und immer. Außerdem ist es natürlich selbstverständlich, dass man z.B. Älteren oder schwangeren Frauen den Sitzplatz freimacht. Und dies nicht nur auf dem Lande, sondern auch in anonymen Städten.

Sehr auffällig ist für uns auch der Sprachunterschied im Vergleich zu Spanien. In Costa Rica spricht man ein sehr höfliches Spanien. „Tu“ = Du oder „Vosotros“ = ihr wie beispielsweise nicht genutzt. Stattdessen verwendet man hier auch im Familienkreis das höfliche „Usted“ = Sie.

HILFSBEREITSCHAFT:

Wer sich schon mal über einen unfreundlichen Busfahrer in Berlin geärgert hat, wird das Fahren in öffentlichen Bussen hier lieben! Die Fahrer helfen nicht nur gerne und gut gelaunt bei sperrigem Gepäck, nein. Sie dienen den Menschen auch indem sie private Pakete von a nach b mitnehmen, natürlich ohne jegliches Entgelt. Und auf Wunsch halten Busfahrer hier überall auf der Strecke, auch für uns Gringos.

Wann ihr hier jemand Fremden ansprecht und beispielsweise nach dem Weg fragt, so nimmt man sich Zeit wirklich zu helfen. So kann es sogar sein, dass man Euch auf dem Weg begleiten (ohne Hintergedanken), damit ihr auch wirklich ankommt.

Selbst die hier „hängengebliebenen“ Amerikaner, unser aktueller Nachbar Marc ist so jemand, überschütten uns regelrecht mit der hier so beeindruckenden Hilfsbereitschaft. Marco ist vor sieben Jahren aus New York zur einen kurzen Urlaub hierher gekommen, und ist immer noch hier. Er freut sich nicht nur jeden Tag, wenn wir vorbei kommen, sondern hat uns u.a. seine Angel geliehen oder uns zum Busbahnhof ins 45 min. entfernte Santa Cruz mitgenommen, ohne, dass wir überhaupt danach gefragt hätten.

Aber die Costa Ricaner toppen das mit Leichtigkeit. Wir wurden gleich in zwei bisherigen Unterkünften (wenn es auch nur eine Nacht war), ohne unsere Bitte, am Bus abgeholt- keiner wollte eine Entlohnung dafür.

Und erst die Gastfamilie Pauls! Ich hatte ja bereits berichtet, dass in ganz CR über die aktuelle Hauptsaison kein einziger Mietwagen im ganzen Land mehr verfügbar ist. Nun hat uns Pauls Gastvater seinen Privatwagen geliehen. Wir können diesen bis zu unserer Abreise nutzen. Wir sind schließlich Fremde für ihn. So etwas habe ich in Europa noch nie erleben dürfen. Vielen Dank, lieber Edwin!

GASTFREUNDSCHAFT:

Nicht nur, dass unser 15jähriger Sohn sich als Gast in CR von Anfang an (in der Schule, in seiner Gastfamilie, im ganzen Land) angenommen und wohlfühlen dürfte. Auch wir dürften bereits einen Abend und eine Nacht mit Pauls Zweitfamilie verbringen. Wir alle drei sind nun über die Feiertage Gäste bei Pauls Familie hier in Esparza. Und das, obwohl Kay und ich nur wenig Spanisch sprechen, es auch viel zusätzlichen Aufwand und Arbeit für die Gastgeber bedeutet. Sogar das Wochenendhaus des Großvaters in Arenal würde uns angeboten. Wir sind so dankbar! Jeder Dankesgeste unsererseits, z.B. durch Geschenke, wird durch Gegengeschenke erwidert. Wir müssen uns also noch etwas besonderes einfallen lassen.

Es gibt so viel einzigartiges hier z.B. der unglaubliche Reichtum an Flora und Fauna, aber mit Abstand am beeindruckendsten sind die Menschen hier in Costa Rica. Wir sind sehr dankbar, dies erleben zu dürfen!

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