BOYKOTT und BESCHWERDE an die Regierung von SL

Nach unserer Rückkehr werde ich eine schriftliche Beschwerde an die zuständige Behörde der Regierung auf Sri Lanka schicken, denn wir empfinden die von der Regierung festgelegten Eintrittsgelder zu den touristischen Hotspots, für ausländische Reisende, völlig überteuert und haben diese daher während unseres kompletten Aufenthaltes boykottiert!

Wir mussten erleben, dass im gesamten Land eine unverschämte und vollkommen überzogene Vorstellung bzgl. Eintrittsgeldern von Seiten der Regierung besteht. Touristen, welche an Kultur und Geschichte des Landes interessiert sind, müssen z. B. für den Zutritt zu den Ruinenstätten Polonaruwa, Sigiriya und Anuradaphura pro Person aktuell 25,- USD bezahlen. Dies steht in keinem Verhältnis zu den sonstigen Kosten im Land. Ein leckeres Rice & Curry Gericht kostet dagegen ca. 200-400 Rupie (1-2 Euro), eine Zugfahrt von Ella nach Haputale umgerechnet 0,30 EUR. Vergleicht man die staatlichen Eintrittsgelder auf SL mit den üblichen Eintrittsgeldern für -mehr als vergleichbare Museen und geschichtliche Stätten- in ganz Europa (Louvre in Paris: 17,- Euro / Pergamon Museum in Berlin: 12,- Euro / Akropolis Athen: 12,- Euro / Forum Romanum in Rom: 14,- Euro) so konnten wir, die Eintrittspreise hier nur als unverschämt empfinden.

In Polonnaruwa beispielsweise wollte man uns, trotzdem alle in Gebäuden untergebrachten Ausstellungsteil, mit den wirklich interessanten Exponaten, aufgrund des Lockdowns nicht zugänglich sind, den vollen Eintrittspreis berechnen. Eine Ermäßigung, wenn auch nur symbolisch, wurde abgelehnt. Und so haben auch wir den Besuch abgelehnt. So verprellt man Touristen!

Bei den Eintrittsgeldern in die Nationalparks sieht es nicht besser aus. Dort muss man als ausländischer Gast teilweise mit Kosten von 50,- USD pro Person kalkulieren. Natürlich kann sowohl die Flora und Fauna des Landes, als auch beeindruckende kulturelle Stätten, wunderschöne alte Architektur, Ruinen, Klöster und Kulturstätten, abseits der von der Regierung ausgebeuteten Highlights erleben. Hierzu haben wir einige Blogbeiträge erstellt.

Wenn Touristen in einem Land wie SL, welches völlig vom Tourismus abhängig ist, von der Regierung nicht mehr als Gäste, sondern nur noch als zahlendes „Melkvieh“ betrachtet wird, so wird sich das Rächen. Alle anderen Ausländer, welche wir hier getroffen haben sehen das ebenso und haben diese Orte gemieden. Solltet Ihr nach Sri Lanka reisen und ähnliche Erfahrungen machen, so tut es uns gleich und kommuniziert das auch an die zuständige Stelle, damit SL wieder ein in allen Bereichen attraktives Land für ausländische Gäste wird.

Ich werde in meinem Brief die internationalen Preisbeispiele nennen, aber auch mögliche Verbesserungen vorschlagen. So könnte z. B. ein Familienticket oder ein Ticket für alle kulturellen Highlights wären eines Aufenthalts eine Lösung sein. Die normale Bevölkerung wird es Euch danken, denn den Menschen auf SL ist es ebenfalls sehr unangenehm, dass die ausländischen Gäste so gekränkt werden.

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