Malerisches SEVILLA – Details abseits des Massentourismus

Sollten wir die 2.100 km von Eppingen nach Andalusien mit dem Bus anfahren? Ein wahnsinnig schöner aber ebenso wahnsinnig langer Roadtrip, zumindest, wenn man wie wir auch etwas auf der Fahrt erleben möchte. Selbst für die mehr als zwei Wochen vor unserem Einzug in unsere Wohnung in Granada scheint uns die Zeit sehr kurz – und dann noch die Rückfahrt zum Flughafen Frankfurt a.M.(Abflughafen nach Costa Rica). Andererseits ist das Reisen im Bus maximal flexibel und auch in und um Granada wollen wir in jedem Fall mobil sein.

Wir haben uns für die kostengünstige Variante entschieden und sind für je unter 200,- Euro pro Person, hin und zurück nach Malaga geflogen und haben einen Mietwagen gebucht. Im Oktober war leider noch Hochsaison, so dass Wagen und Wohnen schwierig und teuer war.

Kay wollte unbedingt das Leben in Sevilla ausprobieren – ich war skeptisch, denn Pauschaltourismus wollte ich in keinem Fall erleben.

Zu Sevilla gibt es unzählige Webseiten, Blogs, Informationen und eigentlich jeder hat die Hauptstadt Andalusien bereits besucht. Wir kannten die Stadt gefühlt als einzige noch nicht:

  1. Alcázar von Sevilla. …
  2. Sevilla Kathedrale & La Giralda. …
  3. Plaza de España. …
  4. Plaza de Toros. …
  5. Barrio de Santa Cruz & historischen Stadtzentrum. …
  6. Torre del Oro. …
  7. Park ‚Maria Luisa‘ …
  8. Casa de Pilatos. usw. …
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sevilla

– langweilig?! Ich fand das schon.

Aber Kay konnte mich mit einer netten, zentralen Altbauwohnung, direkt am Alameda de Hercules UND dem Versprechen, dass wir die Stadt nicht wie die vielen Kurzzeiturlauber erleben müssen, am Ende überreden Sevilla zu besuchen.

Und nun muss ich gestehen, dass Sevilla, so wie wir es erleben durften, die Reise wert war. Wir haben uns den Blick für die Details, abseits von Touristenmassen und peinlicher Folklore gegönnt und diese möchte ich hier versuchen visuell mit Euch teilen.

Sevilla ist eine lebendige Großstadt, mit vielen Bars, Clubs, Märkten, Parks und Restaurants mit unglaublich leckeren, günstigen Tapas, vielen Studenten und einer großen LGBT-Szene. Aufgrund der Temperaturen, welche im Oktober noch bis an die 30 Grad heranreichen können, spielt sich das Leben gemeinsam und draußen ab. Abends war er manchmal etwas skurril, denn Kay und ich haben immer gefroren (Sri Lanka war doch noch viel wärmer) und trugen zur Skiunterwäsche die Daunenjacken, im Gegensatz zu allen anderen in T-Shirts und Sommerkleidchen.

Wer keine Lust auf die vielen Fotos hat: danach im Blog kommen noch nette Videos.

Einpaar von Euch kennen Teile dieser Bilder bereits von meinem WhatsApp-Status, keiner hatte aber auf Sevilla getippt. 😆

Und hier noch wirklich, echt guter Flamenco (hätte ich auch nicht gedacht). Die Videos solltet ihr Euch anschauen:

Übrigens: Ist Euch auch aufgefallen, dass alle christlichen Altäre, Bilder und Skulpturen maximal Leidende darstellen? Wenn wollten die Katholiken damit beeindrucken? Religion sollte doch eigentlich Freude und Erlösung darstellen! Findet ihr nicht?

Frühstück direkt vor unserem Apartment

Bisher haben wir unsere, auf den ersten Blick unspektakuläre Wahl des Aufenthaltsorte, nicht bereut. Unsere Reise durch Andalusien hat hier erst begonnen und es sollte noch viel besser werden…

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