Misty KNUCKLES MOUNTAINS

Vor allem Kay hat die Berge und das Wandern sehr vermisst. Leider gibt es auf SL kaum gut beschriebene und machbare Gipfelwanderungen. Das oft schlechte, regnerische Wetter, dichter Nebel im Gebirge, der häufig undurchdringliche Dschungel und Unmengen von widerlichen Leeches machen es uns schwer. Eigentlich wollte Kay den Adams Peak besteigen, dieser liegt nun aber (aufgrund des Lockdown) kaum erreichbar und dann noch im maximalen Regen. Der Peak besticht auch nicht durch einen schönen Weg, denn es geht einfach nur hunderte Stufen steil bergauf bis zum Gipfel, aber es ist eben der heilige Berg der Insel.

Am Ende haben wir uns darum entschieden in die, näher an Kandy gelegenen, Knuckles Mountains aufzubrechen. Es sind nur 45 Kilometer, aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse brauchten wir aber fast vier Stunden hierher. Wir hatten einen wirklich geduldigen Fahrer. Bei Dunkelheit und die letzten 15 min. zu Fuß, mit vollem Gepäck, kamen wir am Ende aber unversehrt im Knuckles Delta Cottage an. Das kleine Haus liegt idyllisch inmitten von Teegärten, direkt am Wanderweg zu den fünf Gipfeln der Knuckels und erinnert mit dem offenen Kamin und der gesamten Einrichtung eher an eine österreichische Berghütte als an ein Haus auf SL. Unser Gastgeber heißt Senaka, ist schätzungsweise 65 Jahre alt und eine Persönlichkeit, welche wir hier nicht erwartet hätten (siehe ganz unten).

Unsere Tour auf die fünf Gipfel:

Knuckles steht für die fünf Handknöchel. Der höchste der fünf Gipfel ist 1.806 m hoch. Der Weg zu den Gipfeln ist zunächst gesäumt von malerischen Bergflüssen und Wasserfällen. Danach geht es steil und steiler durch dichten Urwald etwa 2, 5 Stunden bergauf. Erst kurz vor dem ersten Gipfel eröffnet sich uns zum ersten mal das traumhafte Panorama. Bis hier war unser einziges, dafür aber um so lästigeres Problem, der Kampf mit den Blutegeln.

Danach geht es weiter zum ersten Gipfel und von hier weiter bergab und bergauf zu den weiteren vier. Leider wurden wir von dichtem Nebel und Starkregen überrascht. Die Wanderung wurde damit zu einer echten Expedition. Wir sind froh, die Gipfel trotzdem alle geschafft zu gaben. Auch wenn wir nach unserer Rückkehr nicht nur völlig durchnässt und unterkühlt waren, sondern auch einige Blessuren davongetragen haben.

Wir können die Knuckles wärmstens empfehlen: bei gutem Wetter!

Der immer wieder aufkommende Nebel aber verleiht dieser abgelegenen und traumhaftschönen Berglandschaft die unbeschreiblich mystische und märchenhafte Stimmung.

Am Folgetag haben wir noch eine kurze Tour zu einem Wasserfall unternommen. Die Tage danach wollte der Regen nicht mehr aufhören. Also sind wir nach vier Tagen weiter gezogen…

https://youtube.com/shorts/baDFkV5y8MA?feature=share

TIPP gegen Leeches: Die Leech (Blutegel) in SL,  sind eine echte Plage, welche hier bei nassem Wetter und zu hunderten, überall auf den Wegen, unter Laub und Gras, auf ihre Opfer warten. Am besten schützen könnt ihr Euch mit Cinnamonöl (Zimtöl)! Wenn sich ein Egel einmal festgesaugt hat, lässt er sich auch mit Salz oder Hitze ganz gut lösen, aber das Cinnamonöl hasst er am meisten! Ihr könnt zur Abwehr eure Schuhe und Strümpfe damit einsprühen und ein direkter Sprühstoß auf einen Blutegel vertreibt ihn sofort. Leider hält die Wirkung des Öls nicht sehr lange und ihr müsst immer wieder nachlegen. Auch AXE Universal Oil (erhältlich in Apotheken) hilft ähnlich gut wie das Zimtöl, ist aber extrem teuer und ihr benötigt Unmengen.

…in allen größeren Supermärkten auf SL erhältlich

Die Viecher sind echt ekelig und man blutet lange und heftig nach, aber sich übertragen keinerlei Krankheiten.

Zu Senaka bzw. „ANTONIO“ schreibe ich noch einen eigenen Beitrag.

 

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