ODER SCHLECKER MACHTS (doch noch) MÖGLICH…
In vorherigen Beiträgen hatte ich ja bereits berichtet, dass wir nicht direkt von Spanien nach Costa Rica fliegen. Stattdessen sind in der Nacht vor dem 03. Dezember 21 in BaWü angekommen. Am nächsten Morgen sollte es zur vorab online gebuchten Covid19-Boosterimpfung gehen. In Spanien werden, aufgrund der niedrigen Inzidenz, Drittimpfungen leider immer noch lediglich Personen ab dem 70. Lebensjahr angeboten.
Der kurze Zwischenstopp in Deutschland ist, in Bezug auf die extrem hohe Inzidenz ein Risiko für uns. Doch für weitere Reisefreiheiten in den kommenden Wochen und Monaten und das finale Ankommen in Berlin, hielten wir den Booster zu diesem Zeitpunkt als vorteilhaft und mehr als angebracht.
Wir hofften, dass gerade in BaWü, „im Ländle“, die Impftermine eingehalten werden und zudem äußerst „ordentlich“ stattfinden. Was wir dann erlebten, hätten wir nicht erwartet…
Zu unserem Bedauern, konnten wir keine zeitgleichen Termine buchen, sondern nur mit einem 1stündigen Abstand. Trotzdem sind Kay und ich zusammen zur angegebenen Adresse gefahren. Schon von weitem konnten wir die Warteschlange erkennen. Ausserdem befand das Impfzentrum offensichtlich nicht in einer schicken schwäbischen Arztpraxis, sondern in einer alten, ehemaligen Schlecker Drogeriefiliale! Aber so what.
Wir stellten uns also auf längeres Warten und Frieren ein. Welcher Impfstoff verfügbar sein würde, war eine weitere Frage, denn ich hatte eine Bestätigung für BioNTech, Kay hingegen für Moderna. Eigentlich hätten wir gerne das Vakzin des jeweils anderen gehabt.
Was soll ich sagen: Vom Ende der Warteschlange, über das bereits finale Impfzertifikat zum Scan in die App, die eigentliche Impfung mit dem Wunschvakzin, den Eintrag und Stempel in den Impfpass und wieder raus aus Schlecker: 10 Minuten (kein Witz)!!!
Keiner fragte uns nach einem Termin. Wir hatten die Wahl aus allen vier Impfstoffen (Moderna, BioNTech, Astrazeneca und Johnson&Johnson); „Welchen Impfstoff hätten Sie den gerne?“ „Moderna bitte.“ „Gerne, dann müssen Sie in Kabine 5“. Es wartete schon fast auf den Satz: „Darfs auch ä bissele mehr sein?“ 😉
Schick war es dort nicht, im Gegenteil. Spritzenphobiker konnten keine Liege erwarten. Kay z. B. hatte seinen Pullover erst halb über den Kopf ausgezogen, da war die Spritze schon drin. Er hatte auch keine Chance um eine Impfung in den rechten Arm zu bitten.
Für uns war das trotzdem alles perfekt! Wunschimpfstoff, keine Wartezeit und Bürokratie, direkt das finale EU-Zertifikat. FERTIG!
Wenn die Bundesregierung diesem Arzt die bundesweite Covid19-Impfung anvertrauen würde, so wären sicher noch vor Weihnachten 2021 alle Bürger geimpft und geboostert.
Hier die wenigen, schrägen Fotos die ich unbeobachtet schießen konnte:
Zur Feier dieser sehr speziellen Impfung gab es später zur vorgezogen Weihnachtsgans einen 23 Jahre alten Châteauneuf-du-Pape für uns. Lecker 😋!
