Wieder auf der SCHULBANK

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Nachdem ich die vergangene Woche wieder auf der Schulbank platz nehmen dufte bin ich nun, sieben Tage später einigermaßen frustriert, denn ich habe in dieser Woche auch gelernt, dass ich nichts kann und weiß :-).

Hatte ich mich vorher noch getraut einfach auf spanisch (inklusive Hände und Füße) drauflos zu improvisieren, so bin ich aktuell eher verunsichert. Es gibt einfach so viel was ich nicht kann und weiß. Alleine die regelmäßigen und vor allem die unregelmäßigen Verben und die Zeitformen! Mein holländischer Mitschüler gab mir den Tipp abends einfach ganz viel Alkohol zu trinken, dann geht das Sprechen viel besser. So macht er es und meint ganz gute Erfolge zu haben :-).

Zumindest verstehe ich Spanisch nun deutlich mehr und besser und ich übe jeden Tag. An den gemeinsamen Weihnachtsfeiertagen zusammen mit der Gastfamilie unseres Sohnes in Costa Rica wird es aber sicher noch mehr als holprig mit der Verständigung bleiben. Aber immerhin, wir geben nicht auf und es wäre auch vermessen, eine Sprache in so kurzer Zeit inklusive flüssiger Konversation zu erlernen.

Meine Sprachschule „Escuela Delengua“ liegt nur 10 Gehminuten entfernt und ich kann die Schule allen wärmstens empfehlen. Die Räume sind angenehm und die gesamte Lehrerschaft ist super nett und überaus kompetent. Die Schüler aller Klassen und Stufen bilden einen bunten Strauß aus allen Herren Ländern und jeder Altersgruppe ab. Am Nachmittag und abends finden täglich Ausflüge statt, so dass -wer möchte- auch leicht Kontakte knüpfen kann. Die Schulgebühren sind erschwinglich, da von uns vorab aber nicht geplant, haben diese Kosten dennoch ein größeres Loch in unsere Reisekasse gerissen. Ich hab mich heute entschieden in der kommenden Woche nicht zur Schule zu gehen, sondern zunächst weiter im Selbststudium Wörter und Regeln auswendig zu lernen. Denn Wörter sind nun mal die Grundlage für eine Sprache.

Wenn Ihr eine Sprache lernen oder auffrischen wollt, dann kann ich Euch die App „duolingo“ sehr empfehlen. Es gibt eine kostenlose Version. Die Didaktik ist sehr gut aufgebaut und die App so gestaltet, dass man freiwillig täglich übt und wiederholt.

Auch an den geregelten Alltag mit fremdbestimmten Zeitplänen und an das Lernen an sich konnte ich mich nur schwer gewöhnen. Und so frage ich mich, wie es denn nach sechs Monaten Auszeit im Januar für mich werden wird. Erst am späten Abend des 14. Januar 2022 werde ich mit sieben Stunden Zeitverschiebung (08:00 Uhr morgens im Berliner Büro = 01:00 Uhr nachts in Costa Rica) im Gepäck in Berlin landen. Zweit Tage später geht es dann schon wieder zur Arbeit. Acht und mehr Stunden im Büro, bei mindestens 40 Grad Temperaturunterschied und Themen, welche ich erst wieder zu den Meinen machen muss, während mein Mann und mein Kind noch das pura vida in Costa Rica genießen werden.

Ich denke, dass diese ersten Tage und Wochen des Zurückkommens im Berliner Alltag, die herausforderndsten und schwierigsten der gesamten Sabbatical-Erfahrung für mich werden. Ich bin gespannt!

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